Sehr häufig wird Schillers „Wilhelm Tell“ als erstes Drama im Deutschunterricht gelesen. Dafür gibt es viele Gründe: Der Aufbau folgt relativ streng dem 5-Akt-Schema, die Thematik ist halbwegs spannend und man kann gut Lebensweltbezüge herstellen (aktuell: Corona-Leugner in der Schweiz tragen einen Gessler-Hut vor sich her).
Andererseits gibt es auch Gründe, welche das Drama als wenig ideal erscheinen lassen: Die Handlung verteilt sich auf drei Stränge und wir haben es mit relativ viel Personal zu tun. Das kann verwirrend und abschreckend sein. Für meine Schülerinnen und Schüler habe ich ein Miro-Board gebaut, in welchem ich versucht habe, den ersten Aufzug darzustellen. Ziel ist, dass die SuS nicht schon zu Beginn „aufgeben“, weil die Vielzahl der Informationen in der Exposition abschreckt.
Eine freie Textausgabe als PDF habe ich hier erstellt. Die Ausgabe ist vorläufig, es fehlen noch Korrekturlesungen und einige Formatierungen.